Seit Ende 2024 wird der BITV-Test um die neuen Anforderungen der WCAG 2.2 erweitert. Diese Änderungen sind besonders relevant für Unternehmen, die ihre digitalen Angebote zukunftssicher gestalten wollen. Die wichtigsten Neuerungen der erweiterten Variante umfassen:
- Zusätzliche Prüfschritte: Die neuen Erfolgskriterien der WCAG 2.2 werden in den BITV-Test integriert. Unternehmen erhalten damit eine umfassendere Bewertung.
- Schwerpunkt auf mobile Barrierefreiheit: Da immer mehr Nutzer mobile Geräte verwenden, legt der erweiterte Test einen stärkeren Fokus auf mobile Anwendungen.
- Verbesserte Nutzerfreundlichkeit: Durch die neuen Erfolgskriterien profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern alle Nutzer von intuitiveren digitalen Angeboten.
Warum ist WCAG 2.2 wichtig?
Die WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) stellen internationale Richtlinien zur Barrierefreiheit digitaler Inhalte dar. Die aktuell weit verbreitete Version WCAG 2.1 definiert drei Konformitätsstufen: A, AA und AAA. Für gesetzliche Anforderungen, wie die BITV 2.0, ist die Stufe AA verpflichtend.
Die im Jahr 2023 verabschiedete WCAG 2.2 bringt neue Erfolgskriterien hinzu, die speziell auf Benutzergruppen mit kognitiven Einschränkungen sowie auf mobile Geräte abzielen. Beispiele für neue Erfolgskriterien in WCAG 2.2 sind:
- Erweiterte Zielgrößen: Interaktive Elemente wie Buttons oder Links müssen leichter anklickbar sein.
- Erklärbare Fehler: Nutzer erhalten klarere Hinweise, wenn sie Eingaben korrigieren müssen.
- Fokus-Indikatoren: Tastatur-Nutzer sehen deutlicher, welches Element gerade aktiv ist.
Vorteile
Die Einhaltung der erweiterten BITV-Testkriterien bietet viele Vorteile:
- Gesetzeskonformität: Insbesondere für öffentliche Einrichtungen ist die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen unerlässlich.
- Zukunftssicherheit: Die Integration der WCAG 2.2 macht digitale Angebote langfristig wettbewerbsfähig.
- Inklusion: Barrierefreiheit fördert die Teilhabe aller Nutzergruppen und steigert die Kundenzufriedenheit.
- Imagepflege: Unternehmen, die Barrierefreiheit aktiv umsetzen, positionieren sich als sozial verantwortungsvoll.
Fazit
Die erweiterte Variante des BITV-Tests markiert einen wichtigen Schritt in Richtung umfassender Barrierefreiheit. Durch die Integration der WCAG 2.2 kann sichergestellt, dass ihre digitalen Angebote nicht nur den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entsprechen, sondern auch zukunftsorientiert und nutzerfreundlich gestaltet sind.
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